Virtuelles Wasser - was ist das denn?

In Kooperation mit den Stadtwerken Ettlingen erhielten die 7.Klassen der Wilhelm-Lorenz-Realschule im Rahmen des NWA-Unterrichts einen Einblick in das Thema Virtuelles Wasser. Darunter versteht man Wasser, das in Produkten enthalten ist oder zu deren Herstellung benötigt wird. Allen Schülerinnen und Schülern war die ganz normale Wassernutzung für Kochen, Waschen, Duschen etc. bewusst. Dass jedoch zur Produktion unserer Nahrungsmittel, unserer Kleidung und all der technischen Geräte eine Unmenge an Wasser gebraucht wird, war vielen neu. So konnten die Schülerinnen und Schüler zunächst kaum glauben, dass in einem Kilo Getreide etwa 1 500 Liter Wasser stecken sollen.

Das ergibt sich aber u.a. daraus, dass Getreide ja zum Wachsen Wasser benötigt, in regenarmen Regionen der Erde sogar über Bewässerungsanlagen. Zur Produktion von einem Kilo Rindfleisch benötigt man schon bis zu 16 000 Liter Wasser. Denn schließlich stammt das Fleisch ja von einem pflanzenfressenden Tier und Pflanzen brauchen Wasser zum Wachsen usw. Schnell war klar, dass ein hoher Fleischkonsum zu einer höheren Bilanz an Virtuellem Wasser führt. Doch auch in der Produktion von Jeans, T-Shirts, Smartphones oder Spielkonsolen steckt Virtuelles Wasser. Die Schülerinnen und Schüler konnten dies in einem Spiel nachvollziehen, indem sie entsprechend ihres persönlichen Konsumverhaltens bunte Kugeln in einen Plastikschlauch steckten. Je höher der Konsum, desto mehr Kugeln. Am Ende stand dann der Vergleich untereinander an, wobei den Schülerinnen und Schülern anhand der Anzahl der farbigen Kugeln das unterschiedliche Konsumverhalten (Vegetarier – Fleischesser, viele oder wenige elektronische Geräte etc.) eindrücklich vor Augen geführt werden konnte.