Eine große Reisegruppe der Wilhelm-Lorenz-Realschule begab sich frühmorgens am Sonntag, den 19. Oktober 2014 auf ihre Exkursion nach Berlin. Nach etwa acht Stunden ruhiger und zügiger Fahrt erwartete der Stadtführer Volker Niemetz (Haus der politischen Bildung e. V.) die beiden Busse am Stadtrand in Wannsee, er begleitete die Schülerinnen und Schüler die Woche über in Berlin und Potsdam. Der gebürtige Ettlinger, dessen Mutter an der Wilhelm-Lorenz-Realschule unterrichtete, informierte kurzweilig, vielfältig und mit großem Engagement über die Hauptstadt. Der letzte Stopp vor dem Hotel galt dem Brandenburger Tor, wo bereits die ersten Fotos gemacht werden konnten. Als Standquartier diente ein schönes Hotel in Charlottenburg.
Die nächsten Tage waren angefüllt mit verschiedenen Eindrücken aus drei Jahrhunderten deutscher Geschichte und Gegenwart, von den preußischen Kurfürsten bis zum Mauerfall, vom Bundestag und Bundesrat bis hin zur Subkultur in Kreuzberg. Höhepunkte waren unter anderem der Termin im Bundestag (mit Vortrag, Diskussion sowie einem Ausblick über die Hauptstadt auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes), das Rollenspiel im Bundesrat (wobei es um die Entstehung eines Gesetzes im föderalistischem System ging), die eindrückliche Führung durch das ehemalige Gefängnis der DDR-Staatssicherheit mitten in der brandenburgischen Hauptstadt Potsdam, die Fahrt entlang des Mauerverlaufs oder der beklemmende Besuch der Gedenkstätte Plötzensee für die Opfer des Nationalsozialismus. Nicht zu vergessen wären aber auch der von vielen heiß ersehnte der Besuch der Discoparty „D-Light“ im Club „Matrix“ oder die facettenreichen Eindrücke der Ettlinger Schülerinnen und Schüler, die sich diese in ihrer Zeit zur freien Verfügung von der Metropole machen konnten.