Es war ein besonderer Tag als Dirk Waanders zu uns kam. Er spielte uns das Stück „Zigeunerboxer“ von Rike Reininger vor - eine Geschichte, die während des Nationalsozialismus spielt. Er selbst spielt in der Geschichte den blonden Hans, der eine tiefe Freundschaft mit dem Zigeunerboxer hat, die selbst über den Tod hinausgeht. Ohne Vorreden oder einer Begrüßung fing er direkt an zu erzählen.
Wir waren echt gespannt, was jetzt kommt. Man musste genau zuhören, um den Faden zu finden. Er erzählte die Geschichte wirklich spannend und drückte die Gefühle so aus, als wäre er tatsächlich dabei gewesen. Das Sensationelle war, dass er uns so in die Geschichte gefesselt hat, so dass er nicht mal größere Requisiten brauchte. Die tiefe Stimme unterzeichnete die Handlung und das gesamte Stück hatte sehr positiv auf uns gewirkt, obwohl die Geschichte an sich sehr traurig ist. Wir waren als Klasse selten so leise und aufmerksam. Bis zum Schluss hätte man glauben können, dass er tatsächlich dabei war, weil er die Gefühle so unglaublich gut widergeben konnte. Anschließend durften wir ihm noch Fragen stellen, auf die er sehr genau eingegangen ist. Nach dem Stück bekam er von uns einen kräftigen Applaus. Das war meiner Meinung nach das Beste im gesamten Schuljahr.
Noah Kohm (8a)