Erstes Elternforum

Eine überwältigende Resonanz fand das erste Elternforum mit den Themen „Whats App, Instagram und Snapchat“.

Ca. 135 Eltern waren der Einladung der Beratungslehrerin der WLRS, Frau Susanne Charwat, am Freitag, den 2. Februar 2017 gefolgt. Frau Charwat hatte diesen Abend zusammen mit einigen engagierten Müttern, Frau Tretter, Frau Nofer, Frau Meyer und Frau Brady vorbereitet.

Die zugrundeliegende Idee ist, dass Themen, die der Elternschaft auf den Nägeln brennen, ein bis zweimal im Schuljahr bei einer schulischen Veranstaltung aufbereitet werden.

Es war nicht verwunderlich, dass das Thema „Medienwelten unserer Kinder“ gewählt wurde, da es doch in den meisten Familien eine große Rolle spielt und auch Unsicherheiten bei den Erwachsenen bestehen.

In diesem Falle, konnte eine kompetente Referentin direkt im eigenen Haus gewonnen werden, denn Frau Anne Schürrle ist nicht nur Realschullehrerin an der WLRS, sondern schon seit vielen Jahren als Fortbildnerin für das Regierungspräsidium tätig. Ihre Themen sind Datenschutz, Urheberrecht, moderne Medien. Dieser große Erfahrungsschatz war natürlich für diese Veranstaltung „Gold wert“.

 

Frau Schürrle erklärte, was Instagram eigentlich ist. Dass es hauptsächlich darum gehe, Videos oder Filme hochzuladen, anzusehen, zu kommentieren oder zu liken. Sie warf die Frage auf, wie es komme, dass Instagram in wenigen Jahren mehrere Milliarden wert wurde?

Die Antwort lautet: Es geht wie bei den anderen Internetplattformen immer um das Sammeln von Daten, Gewohnheiten, Hobbys und Adressen.

Abwechslungsreich wurde der Vortrag auch dadurch, dass die Zahlen, Daten, Fakten neben dem anschaulichen Vortrag durch kleine Filme, wie „11 Fakten zu Instagram“ illustriert wurde.

Instagram hatte im Dezember 2010 eine Millionen Nutzer und im Dezember 2016 700 Millionen Nutzer. Jede Minute werden weltweit 1,1 Millionen Fotos und Videos hochgeladen. Da es das erklärte Ziel ist, möglichst viele Follower zu haben, sind die Fotos natürlich auch für jedermann sichtbar und können kommerziell genutzt werden.

Die Warnung: „Think before you post.“ wiederholte Frau Schürrle mehrfach.

Noch jünger als Instagram ist Snapchat (Schnappschuss); diese App gibt es erst seit vier Jahren und sie hat in dieser kurzen Zeit einen Wert von 18 Milliarden Dollar erreicht. Auch hier kann man Fotos versenden, diese sind aber beim Adressaten nur wenige Sekunden zu sehen dann löschen sie sich selbst. Es ist eine Musikerkennung integriert (Shazan-App). 150 Millionen Nutzer sind es bereits weltweit.

 

Frau Schürrle warf auch Fragen auf, wie

 

      Was bedeutet Freundschaft im digitalen Zeitalter?

 

      Was ist persönlich bzw. privat und was ist öffentlich?

 

 

Bei Whats App ging sie vor allem auf das Thema  „Cyber Mobbing“ ein, stellte klar, dass Mobbing auf keinen Fall hingenommen werden darf (Cyber Mobbing ist eine Straftat!), zeigte die Wege auf, die an der WLRS gegangen werden und empfahl, auf jeden Fall immer einen Screenshot als Beweis zu machen.

 

Im zweiten Teil der Veranstaltung illustrierte Frau Glasstetter in ihrer Funktion als Präventionsbeauftragte der Polizei Karlsruhe die strafrechtlich relevanten Fakten rund um das Thema „Kommunikationsplattformen“.

 

Sie zeigte die verschiedenen Stufen der Strafmündigkeit auf, warnte vor dem Versenden, aber auch vor dem Weiterleiten „anstößiger“ Fotos und stellte klar, dass das Handy bei Verdachtsfällen immer eingezogen wird. Danach stellten sich beide Referentinnen den Fragen der Eltern.

 

Herzlichen Dank an die Organisatorinnen des Abends und an die beiden überaus kompetenten Referentinnen, die diesen Abend zu einem Erfolg werden ließen.