Geschichtsunterricht im Schloss

Mit der Bahn fuhren wir zum Karlsruher Schloss, wo wir als Erstes einen beeindruckenden Film über den Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden sahen. Das „Kino“ befand sich im achteckigen Turm des Schlosses, die 180-Grad-Leinwand füllte den halben Raum, so dass der Eindruck entstand, man stünde mitten im Geschehen und erlebte selber mit, wie 1715 aus der Waldlandschaft die Stadt Karlsruhe entstand. Außergewöhnlich waren die vielen Privilegien, die Karl Wilhelm seinen Untertanen gewährte, um Neubürger für seine Stadt zu gewinnen (z.B. Religionsfreiheit, kostenfreies Grundstück und Baumaterial für den Hausbau, Steuerfreiheit für 20 Jahre und vieles mehr).

Für den Aufstieg zum Turm des Schlosses wurde die Klasse in zwei Hälften geteilt, da der Platz sonst nicht gereicht hätte. Die erste Gruppe durfte also den Turm besteigen, während die zweite sich schon in die Ausstellung begab. Anschließend wurde getauscht. In den verschiedenen Abteilungen der ständigen Ausstellung des Badischen Landesmuseums im Schloss erfuhr man viel über die Geschichte Badens. Es gab wirklich tolle Dinge zu entdecken. Leider mussten wir zu den verschiedenen Abteilungen im Laufe des Museumsbesuchs einen Fragebogen ausfüllen, so z.B. zum zentral gelegenen Thronsaal und zu jeder der Epochen Mittelalter, Absolutismus, 1789-1848, 1848-1918 und 1918-2000. Am Modell der Stadt Karlsruhe vor dem Thronsaal trafen wir uns immer wieder.

Unsere Gruppe durfte als Zweites die über 150 Treppenstufen zum Turm des Schlosses hinaufsteigen und sah schließlich einen großen Teil von Karlsruhe von ganz oben. Das war das Schönste am ganzen Ausflug. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick und durften Fotos und Videos machen.

Die schulische Veranstaltung endete um ca. 12.30 Uhr. Wer weiterhin Zeit im Museum verbringen wollte, konnte bleiben. Wer in die Stadt gehen wollte, konnte auch dies tun.

Wir, die Klasse 9d, können diesen Ausflug jeder Klasse nur empfehlen.

 

(Aydingül/Hartmann/Öztürk/Friedl)