Ein Trompetensignal, ein lauter Antwortruf von knapp 120 Stimmen: „Hey!“ - so ging es los mit dem „Second Line Blues“ und damit auch dem Jazzkonzert für die Klassen 9 und 10 an der WLRS.
Wie vor zwei Jahren konnten wir wieder hochkarätige Profi-Jazzmusiker rund um Bandleader Steffen Dix für einen Auftritt bei uns gewinnen, um das Bildungsplanthema „Jazz“ (weiter) zu veranschaulichen. Die 7-köpfige Combo (Saxophon, bzw. Klarinette, Trompete, Posaune, Sousaphon, Klavier, Schlagzeug, Gesang) führte unsere Schüler durch die komplette Geschichte des Jazz - von den Anfängen in New Orleans über die Swing-Ära und Latin Jazz bis hin zum Soul Jazz der 70er Jahre. Zahlreiche für diesen Stil typisch improvisierte Soli (eifrig mit Applaus bedacht) zeigten, wie kommunikativ Jazz ist und dass Jazz spielen generationsübergreifend funktioniert. Wichtig war für unsere Schüler auch der kurze Exkurs, dass Jazz schon immer „melting pot“ war und nach wie vor offen für die Einflüsse vieler Stile ist, weil er - ähnlich wie Rap - grundsätzlich auf das radikale Erneuern aus ist. Verwiesen sei an der Stelle an aktuelle Künstler wie Kendrick Lamar, Doja Cat, Bad Bunny oder Billie Eilish, die ganz in diesem Sinne heute Samples aus Jazzstandards in ihre Songs einbauen und so an der weiteren Erneuerung ihres Stils arbeiten.
Empfohlen seien daher folgende Playlists:
https://open.spotify.com/playlist/1LfatOopFupzaWRS8Tkw48?si=ae2e7c2cd9c44593 (90s Jazz HipHop) oder
https://open.spotify.com/playlist/37i9dQZF1DX8Kgdykz6OKj?si=a4a01e74ed2b4fed (Jazz Rap).
Nach jeweils einer Stunde Konzert mit Kopfnicken, Mitklatschen und Fußwippen dann der große Schlussapplaus - wir sagen ganz herzlich danke an die großartigen Musiker!
Abschließend möchten wir uns auch noch ganz herzlich beim Förderverein der WLRS bedanken, ohne dessen äußerst großzügige finanzielle Unterstützung diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre!
Teresa Bernecker und Julia Nana Lewe