„Der Unterricht wird zum Lokaltermin“ –9. Klassen besuchen den Landtag von Baden-Württemberg
Alle vier Klassen der Wilhelm-Lorenz-Realschule konnten sich im Rahmen einer Exkursion zum Landtag von Baden-Württemberg in Stuttgart handlungsorientiert mit den Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung beschäftigen.
Während eines Rollenspiels im Plenarsaal wählten sie aus ihrer Mitte zuerst einen Landtags- und dann einen Ministerpräsidenten. Im Anschluss folgte eine informative Diskussion mit drei Landtagsabgeordneten aus Regierungs- und Oppositionsfraktionen. Aus dem Ettlinger Wahlkreis stellten sich beide gewählten Vertreterinnen, Barbara Saebel (Grüne) sowie Christine Neumann-Martin (CDU), unsere ehemalige Schülerin (!), den Fragen der gut vorbereiteten Neuntklässler, die SPD sandte außerdem Jonas Nicolas Weber. Neben Aspekten aus Biografie und Alltag standen auch Fragen zu Datenschutz und Internet im Mittelpunkt. Außerdem ging es auch um Umgangsformen im Parlament sowie die Bedeutung einer demokratischen Grundhaltung des Einzelnen. Das Gespräch verlief in sehr angenehmer und zugewandter Atmosphäre. Abgerundet wurde der Schultag durch das eigenständige Erkunden der Stuttgarter Fußgängerzone.
Der jährlich stattfindende Besuch des Landtages ist Teil des Schulcurriculums der Wilhelm-Lorenz-Realschule. Schulleiter Uwe König konstatiert: „Mit der Fahrt zum Landtag in Klasse 9, jener zur Gedenkstätte des ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof in Stufe 10, der Berlin-Exkursion der Zehntklässler sowie den Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung im Vorfeld der Wahlen geben wir der politischen Bildung als Unterrichtsprinzip auch über den Fachunterricht hinaus einen besonderen Stellenwert“.